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Abenteuer im Pfadidörfli Appenzell

Die Aufregung am Montagmorgen ist gross gewesen, als man sich auf dem Schulhausplatz von Brülisau besammelte. Mit 23 Kindern des grossen Kindergartens sowie der 1. und 2. Klasse der Schule Brülisau machten sich Anne-Marie Jud und Rebecca Gsponer auf den Weg ins grosse Abenteuer: Zum ersten Mal durften die Kleinsten in ein «Klassenlager», wenn es auch nur bis am Mittwochmorgen dauerte. Bereits auf der Fahrt mit dem Postauto von Brülisau nach Weissbad war die Stimmung ausgelassen. Das garstige Wetter tat der guten Laune nichts an. Gut eingepackt und ausgerüstet wurde dann der Weg von Weissbad nach Appenzell unter die Füsse genommen. Gespannt auf das, was kommt, haben die Kinder aus Brülisau das «Pfadidörfli» inspiziert. Und wer sich jetzt fragt, wie wohl die erste Nacht verlaufen ist, wird überrascht sein, dass kein einziges Kind Heimweh befiel. «Es wird kein Kind gezwungen, hier zu schlafen», so Rebecca Gsponer. Die Eltern würden sofort benachrichtigt, falls die Aufsichtspersonen das Gefühl hätten, dass sich ein Kind nicht wohlfühle. Es dauerte dann nicht lange, bis auch dem Letzten die Augen zufielen – vermutlich dank des Lieblingskuscheltieres, welches mitreisen durfte. Bibliothek und Museum besucht Leider musste auch am Dienstag das Schlechtwetterprogramm abgerufen werden. Soll aber nicht heissen, dass dieses für die Kinder weniger interessant gewesen ist. Dank der Unterstützung von Helen Moser-Geiger wurde der Besuch in der Bibliothek und im Museum möglich. Er bescherte viele spannende Eindrücke und die Kinder zeigten sich wissbegierig und interessiert. Es durften Ansichtskarten gekauft werden, welche dann beschrieben und verschickt worden sind. Das vom Küchenteam, bestehend aus Urs und Evelyne Walker, zubereitete Nachtessen und der anschliessende Kinoabend waren Höhepunkte, die in keinem Lager fehlen dürfen. Auch das Putzen gehört dazu Am Mittwochmorgen musste man schon wieder Abschied nehmen – aber nicht bevor alles aufgeräumt war und blitzblank hinterlassen werden konnte. Nach dem Frühstücksbuffet waren die Kinder gut gestärkt. Sie halfen tatkräftig beim Putzen, beim Abziehen der Betten und beim Aufräumen. Bevor es dann wieder auf den Zug ging, konnte nochmals ausgiebig gespielt werden. Sicherlich hatten die Kinder zu Hause viel zu erzählen, ehe wohl das eine oder andere seinen Mittagsschlaf freiwillig abhielt. Das Lager war spannend und erlebnisreich. Es wurde viel gelacht, gespielt und so die Gemeinschaft gepflegt. Eveline Schiegg